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Netgear Nighthawk M1

Nighthawk Offloading funktioniert nicht: Unsere Lösung

Vor dem großen Abenteuer – die Wahl des richtigen Routers. Bevor wir unsere Jobs kündigten, um mit dem Wohnmobil Europa und Marokko zu erkunden, haben wir uns ausgiebig mit dem Thema Campingzubehör auseinandergesetzt. Neben den üblichen Verdächtigen wie Kochutensilien und Vorzelt stand auch die Frage im Raum, wie wir unterwegs zuverlässig ins Internet kommen. Unsere Wahl fiel auf den Netgear Nighthawk M1. Mit einem stolzen Preis von ca. 300 Euro war er zwar kein Schnäppchen, aber die durchweg positiven Bewertungen überzeugten uns. Doch wir hatten Probleme mit dem Nighthawk Offloading.

Die Vorbereitungen zuhause – Router einrichten, was geht

Nachdem das Gerät bei uns eingetroffen war, ging es ans Einrichten. Ein neuer Name, ein neues Passwort – und schon waren die grundlegenden Einstellungen erledigt. Zwar hatten wir noch keine Prepaid-Karte, aber vorerst reichte es, unsere Handys und Tablets mit dem Nighthawk zu verbinden.

Da wir gerne freistehen, war uns die Offload-Funktion besonders wichtig. Mit dieser Funktion kann sich der Nighthawk M1 mit einem vorhandenen WLAN verbinden und das Signal auf unsere Geräte verteilen. Um den Empfang zu optimieren, haben wir sogar eine zusätzliche Antenne angeschafft.

Kampf mit der Offload-Funktion – der erste Versuch auf dem Campingplatz

Nun war es soweit, wir wollten das Nighthawk Offloading erstmals nutzen. Auf dem Campingplatz angekommen, der über freies WLAN verfügte, stellten wir uns der Herausforderung. Doch die Verbindung wollte nicht klappen. Was haben wir also gemacht?

  1. Auf der Website des Campingplatzes für das WLAN registriert
  2. Als Admin am Nighthawk M1 eingeloggt.
  3. Die Offload-Funktion aktiviert und gewartet, bis der Router neu gestartet wurde.
  4. Auf die Suche nach freien WLANs geklickt.
  5. Den passenden Hotspot ausgewählt und die Zugangsdaten eingegeben.
  6. Die Zugangsdaten wurden beim speichern nicht angenommen.
  7. Alle Einstellungen überprüft, ob vielleicht etwas falsch eingestellt war.

Die Odyssee durch die Foren und der enttäuschende Netgear-Support

Eine Internetrecherche brachte keine Lösung. In Foren fanden wir zahlreiche Beiträge von anderen Nutzern mit genau dem gleichen Problem. Frustriert wandten wir uns an den Netgear-Support, der uns leider nicht weiterhelfen konnte. Der kostenlose Supportzeitraum von sechs Monaten ab Kaufdatum war abgelaufen, und der einzige Hinweis war, die neueste Firmware zu installieren – was wir bereits getan hatten.

Unsere Vermutung lag nahe, dass das Problem mit der Anmeldung über Benutzername und Passwort des Campingplatzes zusammenhing. Frustriert gaben wir vorerst auf und griffen auf das Datenvolumen unserer Handyverträge zurück.

Neue Hoffnung auf einem anderen Campingplatz – und der nächste Rückschlag

Auf dem Campingplatz Area Camper La Ermita, auf den wir kurzfristig umgezogen waren, starteten wir einen neuen Versuch. Dieses Mal gab es ein WLAN nur mit Passwort ohne vorherige Registrierung auf einer Website. Doch auch hier konnten wir keine Verbindung herstellen. Stattdessen meldete der Router einen IP-Adressenkonflikt.

Die Lösung für den IP-Adressenkonflikt:

  1. Meldet euch über den Browser an eurem Router an.
  2. Geht zu Einstellungen – Konfiguration – Konfiguration des mobilen Routers.
  3. Ändert die Gateway-Adresse von 192.168.1.1 auf 192.168.2.1.
  4. Ändert bei DHCP die erste IP-Adresse auf 192.168.2.20 und die letzte IP-Adresse auf 192.168.2.99.
  5. Startet den Router neu.
  6. Beachtet, dass ihr bei der Anmeldung auf dem Router per Browser nun die neue IP-Adresse 192.168.2.1 eingeben müsst.

Unsere Lösung – auf Werkseinstellungen zurücksetzen

Die Lösung für das Offloading-Problem kam unerwartet: Mir kam der Gedanke, das evtl. irgendwo eine falsche Einstellung gemacht wurde. Ich ging zwar alles durch, konnte aber nichts ungewöhliches feststellen. Dann die Idee, ich könnte doch auf die Werkseinstellungen zurücksetzen.

Nach einem Neustart führte ich die Einrichtung erneut durch und aktivierte die Offloading Funktion. Diesmal akzeptierte der Router das WLAN-Passwort, und wir hatten endlich eine Verbindung. Das Signal war zwar schwach, aber besser als mit dem Handy allein.

Nighthawk Offloading Problem durch Werkseinstellungen gelöst
Nighthawk M1 Offloading funktionierte durch Zurücksetzen auf Werkseinstellungen

Auf dem Campingplatz gibt es nur eine Antenne in der Mitte des Platzes, gut 30 Meter entfernt. Die zusätzliche Antenne am Router verbesserte das Signal etwas. Ein Speedtest zeigte zwar starke Schwankungen von 1 MB/s bis 8,5 MB/s, was aber auch von der aktuellen Auslastung des WLANs abhängt. Abends, wenn viele Camper streamen, ist die Verbindung naturgemäß schlechter.

Dem Campingplatzbesitzer ist das Problem mit dem schlechtem WLAN Signal an den Ecken des Campingplatzes bewusst. Während unseres Aufenthalts wurden neue CAT6 Kabel durch Leerrohre gezogen um weitere Repeater zu installieren. Und weil man den ganzen Tag nichts zu tun hat, halfen ich und ein weiterer Camper dabei die Kabel zu verlegen. Das war eine tolle Abwechslung, vor allem weil man sich durch die verschiedenen Sprachen Spanisch, Englisch und Deutsch verstand. Man musste kaum etwas reden, jeder wusste, was zu machen ist.

Durchhalten und Alternativen prüfen – Nighthawk M6 Pro in Erwägung gezogen

Nach vielen Fehlersuchen spielten wir bereits mit dem Gedanken, eine Alternative zu suchen. Der Nighthawk M6 Pro mag zwar kostspielig sein, aber er scheint eine Investition wert zu sein. Dennoch entschieden wir uns letztendlich dafür, unseren Nighthawk M1 weiterzunutzen. Nach einigen Höhen und Tiefen sind wir jetzt zufrieden und freuen uns auf viele weitere Abenteuer mit stabilem Camping-WLAN.

Jochen Bake

Als Spätzünder habe ich erst mit 43 Jahren mit dem Reisen angefangen. Zuerst mit einem Wohnwagen und seit 2019 mit einem Hymer ML-T 620. Dabei wird versucht, so oft wie möglich frei zu stehen. Ging es bisher hauptsächlich nach Kroatien und Österreich, wird jetzt Albanien und deren Nachbarländer bereist. Seit 10/2023 haben wir unsere Jobs gekündigt und reisen das ganze Jahr durch Europa.

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  • Vielen Dank!
    Endlich ein Beitrag, der den kompletten Vorgang ergänzt.. Habe zwar schon irgendwo info gefunden, dass man die IP adresse ändern muss, aber kein info über den DHCP.. und bei WOMO traveller hier alles perfekt erklärt. Lustig, Ich brauche den Router ja für mein womo, habe aber erst nur in IT foren gesuch :-))) Jetz läuft es endlich.

    Viele Grüße aus Tschechien,
    Jan

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