Hier auf dem Campingplatz Don Cactus in Andalusien verbringen wir unseren ersten Winter in Spanien. Im Artikel Don Cactus – Überwintern auf dem Campingplatz, haben wir unsere Ankunft geschildert, die nicht optimal verlief.
In diesem Artikel nehmen wir euch auf einen Ausflug zur Küste und der Hängebrücke Puente Colgante de Jolúcar in Torrenueva mit. Nach der ersten Woche begannen wir die Gegend zu erkunden.
Eine Hitzewelle im Oktober
Kaum zu glauben, aber hier in Andalusien begrüßen uns im Oktober täglich Temperaturen um die 30 Grad. Ein Traum, könnte man meinen, doch manchmal wünscht man sich auch ein bisschen mehr Abkühlung. Bislang haben wir die meiste Zeit mit ausgiebigem Nichtstun verbracht und sind ab und zu in den erfrischenden Pool gehüpft. Das nennen wir mal einen entspannten Start in den Winter!
Wir gingen bei der Reservierung des Campingplatzes davon aus, das es im Oktober nicht mehr so warm ist. Im nachhinein waren wir uns einig, das wir viel zu früh angereist sind. Die Zeit hätten wir besser für die Erkundung des Landesinnere verwenden sollen.
Die Hängebrücke Puente Colgante de Jolúcar
Am Dienstag, dem 10.10.2023, beschlossen wir, dem Dolce Vita ein wenig zu entfliehen und uns die Gegend anzusehen. Unser Ziel: Die Hängebrücke Puente Colgante de Jolúcar, nur 5 km entfernt. Mit E-Bike und E-Roller machten wir uns auf den Weg, größtenteils auf der Hauptstraße, da es leider keinen Radweg gab. Auch mussten wir einen Tunnel durchfahren und hatten dabei kein so gutes Gefühl. Doch keine Sorge, die spanischen Autofahrer bewiesen vorbildliches Fahrverhalten, hielten den vorgeschriebenen Abstand von 1,5 Metern ein, und überholten uns sicher.
Wanderlust und atemberaubende Aussichten
Unterhalb der Hängebrücke angekommen, folgten wir einem Trampelpfad, der uns zu einem spektakulären Wanderweg entlang der Küste führte. Nach einigen hundert Metern erreichten wir schließlich die Hängebrücke. Ein Highlight war definitiv der Glasboden in der Mitte, der uns einen schwindelerregenden Blick auf die Küste gewährte. Ein Spaßfoto, auf dem ich mich ängstlich am Geländer festhalte, musste einfach sein – schließlich zählt auch der Adrenalinkick!
Die Aussicht war einfach atemberaubend, mit Badebuchten, die so gut wie menschenleer waren. Der Weg war teilweise spektakulär angelegt, mit Edelstahlseilen gesichert und bot uns unvergessliche Blicke auf die Küstenlandschaft.
Auf der Suche nach dem geöffneten Leuchtturm
Auf dem Rückweg gaben wir uns den Kick, einen Leuchtturm zu erkunden, der laut Google Maps geöffnet sein sollte. Leider war dem nicht so, und wir standen vor verschlossenen Türen. Doch keine Panik, Flexibilität ist das A und O auf Reisen. Kurzerhand planten wir, zurückzufahren und uns im erfrischenden Pool abzukühlen.
Viel gibt es um Carchuna nicht zusehen
Wir wussten das der Campingplatz zwischen den vielen Gewächshäusern liegt und die nächste Stadt gut 15 km entfernt liegt. Aber das es so wenig zu erkunden gibt, hätten wir nicht gedacht. So blieben nur die Strandspaziergange und ein paar Ausflüge mit dem Fahrrad. Die Hängebrücke Puente Colgante de Jolúcar haben wir eher durch Zufall gefunden. Der Küstenabschnitt ist toll angelegt, aber die vielen kleinen Buchten sind schwer zu erreichen.