Park4Night half uns zu einem Stellplatz mit Strom und Sanitär
Wieder einmal half uns Park4Night, um einen Stellplatz am Meer zu finden. Dazu fuhren wir die 70 km vom Autocamp Naluka zu den Buljarica Bay Apartments. Die Hälfte der Strecke fuhren wir am Meer entlang und genossen die Landschaft. Im September ist die Küstenstraße viel ruhiger, als zur Ferienzeit.
Am Buljarica Bay Apartments angekommen lotste uns ein Schild auf ein privates Grundstück, dort standen bereits 3 weitere Wohnmobile. Also erstmal aussteigen und nach einem Besitzer Ausschau halten. Uns kam eine Frau entgegen, verständigen konnten wir uns nicht mit ihr, aber mit Gesten ging es. Für 10 Euro bekommen wir einen Stellplatz am Meer incl. Strom und Sanitär und müssten gleich bezahlen. Also Geldbeutel geöffnet und eine passende Stelle gesucht. Eine Parkordnung gab es nicht, weshalb wir uns so stellten, dass die Sonne uns die längste Zeit verwöhnt.
Stromversorgung war abenteuerlich
Wir brauchen wegen 440 Watt Solar auf dem Dach keinen Strom, außer das Wetter spielt nicht mit. Und so war es auch, der Himmel war stark bewölkt und der Strom ist ja incl. weshalb wir Gas sparen und den Kühlschrank über Strom laufen lassen wollten. Doch das war nicht so einfach, es waren nur 2 Stromanschlüsse vorhanden, die schon belegt waren. Die Stromversorgung war abenteuerlich in einem Verbandskasten untergebracht. Wir verzichteten deshalb vorerst auf Strom.
Wir suchten das Gespräch mit den ausländischen Nachbarn
Während 2 Camper unterwegs waren, war unser direkter tschechischer Nachbar am Fahrzeug. Die Verständigung war nicht einfach, aber irgendwie geht es immer. Er erzählte uns, dass er schon länger hier ist und auf der Fahrt hierher mit einem anderen Fahrzeug Kontakt hatte. Deshalb ist jetzt seine Markise kaputt und will diese notdürftig sichern. Ich bot ihm meine Hilfe an, aber er verzichtete. Seine Geschichte mit dem Fahrzeug wollten wir nicht so recht glauben, denn seine Markise ist auf der rechten Seite. Wie soll er dann mit einem Fahrzeug auf der Straße Kontakt gehabt haben. Das entgegenkommende Fahrzeug fährt links von ihm. Aber egal, vielleicht erzählt er auch die Wahrheit.
Die Toilette und Dusche waren im Buljarica Bay Apartments
In den 10 Euro war auch die Sanitäre Versorgung inbegriffen. Es gab zwar keinen Türgriff und auch keinen Duschvorhang, aber so viel Publikumsverkehr war hier auch nicht, weshalb man schon hört, ob einer eben in der Dusche oder auf der Toilette ist. Es war alles einfach ausgestattet und es funktionierte. Bei aktuell 3 Campern gab es nie Wartezeiten und vermuten, dass es im Sommer auch gut funktioniert.
Es gab auch einen kostenlosen Übernachtungsplatz
Am Abend fuhr ein Campervan am Grundstück vorbei bis vor am Strand. Dort stellte er sich auf eine freie Stelle und richtete mit Steinen sein Fahrzeug waagerecht aus. Er hatte dort zwar keine Versorgung, aber wer das nicht benötigt, hat einen kostenlosen Übernachtungsplatz. Auf Park4Night war der Platz auch schon eingetragen. Wir hätten uns mit unserem 7,80 Meter Fahrzeug dort gar nicht hinstellen können, aber der Platz scheint recht bekannt zu sein. Am nächsten Tag fuhr der Camper und kurz darauf war der nächste dort gestanden. Und so toll war er auch wieder nicht, obwohl er direkt am Meer war. Dort parken nämlich die Einheimischen und somit hat man nie seine Ruhe.
Schöne Villa direkt am Meer
Auf dem Nachbargrundstück stand eine ganz tolle Villa, in der aktuell Handwerker arbeiten. Um die Gegend zu erkunden, liefen wir am Meer entlang, bis es nicht weiter ging. Es führte aber ein Weg den großen Felsen hinauf, den wir auch folgten. Von dort oben konnten wir auch einen Blick auf das Grundstück der Villa werfen, die von einer Mauer umgeben ist. Was so ein Prachthaus in Montenegro kostet wissen wir nicht, in Deutschland legt man dafür bestimmt zwischen 3 und 5 Millionen Euro hin.
Das Wetter wurde besser
Wir wollen uns nicht beschweren, denn es war warm, nur die Sonne hätten wir schon gewollt. Am nächsten Tag sah es dann schon besser aus, weshalb wir einen weiteren Tag hier bleiben wollten. Die Besitzerin hatten wir nicht informiert und gingen davon aus, dass es passt. Am Abend gab es dann einen tollen Sonnenuntergang. Am nächsten Tag gingen wir dann zum Bezahlen und fuhren weiter zum Restaurant Shasi Ulqin, das direkt am Šasko jezero liegt. Dort ist die Lage zwar schön, aber die Ausstattung war für den Preis unterirdisch.
