Halloween in Spanien

Spanisches Halloween: Drei Tage voller Grusel und Tradition

Hola, Freunde des Gruselns! Heute nehmen wir euch mit auf eine aufregende Reise nach Spanien, wo spanisches Halloween nicht einfach nur ein Tag ist, sondern ein dreitägiges Fest voller Traditionen und schauriger Überraschungen. Also schnallt euch an, denn wir tauchen ein in die mysteriöse Welt des spanischen Halloween!

Gruseliges Halloween auf Spanisch: Drei Tage des Schreckens!

Spanisches Halloween ist nicht einfach nur ein Tag im Kalender, sondern ein dreitägiges Fest, das Spanien in seinen Bann zieht. An diesen drei Tagen, vom Tag der Hexen bis zu Allerheiligen, erwacht das Land zum Leben und lässt das Herz eines jeden Halloween-Fans höherschlagen. Aber wie wird spanisches Halloween eigentlich gefeiert? Lasst uns eintauchen und dieses faszinierende Spektakel genauer unter die Lupe nehmen.

Halloween in Spanien – Drei Tage, drei Anlässe

Dia de Todos Los Santos (Allerheiligen)

Der „Dia de Todos Los Santos“ ist ein wichtiger Feiertag am 1. November in Spanien. An diesem Tag wird der Verstorbenen gedacht, indem man Gräber besucht und Kerzen anzündet. Friedhöfe werden mit Blumen geschmückt, und die Atmosphäre ist besinnlich.

Dia de las Brujas (Tag der Hexen)

Der „Dia de las Brujas“ ist in einigen Teilen Spaniens ein Teil der Halloween-Feierlichkeiten am 31. Oktober. Menschen kleiden sich als Hexen und Hexenmeister, und es gibt schaurige Prozessionen.

Dia de Los Muertos (Tag der Toten)

Der „Dia de los Muertos“ ist ein festlicher Feiertag, der vor allem in Mexiko am 1. und 2. November gefeiert wird. Er ehrt die Verstorbenen mit Altären, Blumen, Kerzen und Paraden. Dieser Tag feiert die Verbindung zwischen den Lebenden und den Verstorbenen.

Die Begeisterung der Spanier für Halloween

Fragt man sich, ob Spanier wirklich so verrückt auf Halloween sind, dann lautet die Antwort ganz klar: Ja! Hier wird Halloween nicht einfach nur gefeiert, sondern regelrecht zelebriert. Camper, die jedes Jahr den Winter hier auf dem Campingplatz in Spanien verbringen, hatten uns bereits im Voraus gewarnt. Der Campingplatz wird zum Schauplatz eines Spektakels, das seinesgleichen sucht. Die Beweise? Schon am Eingang des Campingplatzes an der Rezeption wird deutlich, dass spanisches Halloween ein großes Ding ist. Der Tresen und die Regale sind für das Fest geschmückt.

Ein Wettbewerb auf dem Campingplatz für den besten dekorierten Stellplatz

Der Countdown begann schon am Freitag, den 27. Oktober 2023, als die ersten Camper mit ihren Kindern eintrafen und mit dem Dekorieren begannen. Überall wurden Spinnennetze gespannt, Kürbisse aufgestellt, und gruselige Puppen an den Galgen gehängt. Andere wiederum ließen Geister in den Bäumen schweben. Und das war erst der Anfang.

Halloween in Spanien
Halloween in Spanien

Am Samstag ging dann das eigentliche Halloween-Fest so richtig los. Wohnwagen fuhren ein und füllen den Campingplatz. Neugierig wanderten wir über den Platz und bestaunten die verschiedenen Vorbereitungen. Eine Puppe hing am Galgen, Veranden waren mit Spinnenweben bedeckt, und unheimliche Dekorationen zierten die Wohnmobile.

Von klein bis groß waren die meisten geschminkt

Besonders gefielen uns die geschminkten Kinder, die schon tagsüber kostümiert über den Campingplatz tobten. Als die Dunkelheit hereinbrach, schnappten wir uns die Kamera und machten uns auf, das schaurige Treiben festzuhalten. Nur wenige Meter von uns entfernt lag ein improvisierter Sarg aus Karton, den die Kinder neugierig erkundeten. Sie klopften immer wieder an ihm herum, weil sie ahnten, was passieren könnte. Plötzlich rollte aus dem „Sarg“ eine gruselige Kreatur, kroch über den Boden und „erschreckte“ die Kinder. Das Motto des Abends? „Die Spanier haben echt klasse Ideen!“

Wir liefen kreuz und quer über den Platz und kamen dabei mehrmals an den Wohnwägen vorbei. Aber jedes Mal, wenn wir zurückkehrten, erwartete uns eine völlig andere schaurige Szene. Diese kontinuierliche Veränderung und Kreativität der Spanier in Bezug auf ihre Halloween-Dekorationen machte den Abend umso aufregender und zeigte, wie sehr sie dieses schaurige Fest genießen und zelebrieren.

Ein Abend voller Überraschungen

Unser Rundgang dauerte etwa eine Stunde und führte uns immer wieder an neue schaurige Szenen. Erwachsene ließen ihrer Kreativität freien Lauf und schlüpften in schaurige Rollen. Das Highlight des Abends war eine Gruppe, die uns das beste Fotomotiv bescherte. Während einer auf dem Tisch mit einem „offenen Bauch“ lag, schnippelten zwei ander an ihm herum. Auch ich musste dran glauchen, als mir das rechte Ohr „abgeschnitten“ wurde. Für die Nachwelt wurde es dann in einem Glas für die Ewigkeit konserviert. Als Ausgleich erhielt ich anschließend eine kostenlose „Rhinoplastik“, allerdings nur mit Tesafilm, so dass der Effekt nicht allzu lang anhielt.

Am nächsten Morgen war alles schon aufgeräumt

Pünktlich zur offiziellen Ruhezeit des Campingplatzes war dann Schluss. Für uns hätte das Gruselabenteuer gerne noch weitergehen können, denn wir lieben es, in die Kultur der Spanier einzutauchen. An diesem Abend waren wir mitten drin und ein Teil dieses aufregenden Spektakels, spanisches Halloween.

Die beeindruckenden Halloween-Dekorationen, die die Campingplätze und Straßen in Spanien am Abend des Dia de las Brujas (Tag der Hexen) und am 31. Oktober in ein schauriges Spektakel verwandeln, hatten nur eine kurze Lebensdauer. Überraschenderweise waren die meisten Dekorationen und Schreckensszenarien fast wie von Geisterhand über Nacht aufgeräumt worden.

Die Spanier, die sich mit Hingabe den Gruselfesten hingeben, räumen alles sorgfältig und gewissenhaft auf, sodass am nächsten Morgen nur noch wenige Spuren von den schaurigen Feierlichkeiten übrig sind. Dies zeigt nicht nur die Leidenschaft und den Respekt der Spanier für ihre Traditionen, sondern auch ihre Rücksichtnahme gegenüber anderen, die möglicherweise nicht denselben Enthusiasmus für Halloween teilen.

Ein Erlebnis, das man nicht verpassen sollte! In diesem Sinne: ¡Feliz Halloween en España!

Jochen Bake

Als Spätzünder habe ich erst mit 43 Jahren mit dem Reisen angefangen. Zuerst mit einem Wohnwagen und seit 2019 mit einem Hymer ML-T 620. Dabei wird versucht, so oft wie möglich frei zu stehen. Ging es bisher hauptsächlich nach Kroatien und Österreich, wird jetzt Albanien und deren Nachbarländer bereist. Seit 10/2023 haben wir unsere Jobs gekündigt und reisen das ganze Jahr durch Europa.

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