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Parc des oiseaux

Unterwegs im Wohnmobil: Ein Stopp bei Parc des oiseaux

Wenn man mit dem Wohnmobil unterwegs ist, gibt es nichts Schöneres, als auf unerwartete Schätze zu stoßen. Auf unserer Reise durch Frankreich führte uns der Zufall nach Orgelet, einem kleinen Ort, wo wir von einem deutschsprechenden Franzosen angesprochen wurden. Von dort aus setzten wir unsere Reise fort, diesmal Richtung Lyon, mit dem Ziel, einen sehr großen Vogelpark Parc des oiseaux in der Nähe von Villars-les-Dombes zu besuchen. Und natürlich hatten wir unser Ziel fest im Blick: nicht mehr als 100 km am Tag zu fahren.

Ein freundlicher Empfang und großzügige Stellplätze

Unser Entschluss führte uns schließlich zum Vogelpark Parc des oiseaux, der nicht nur exotische Vögel beherbergt, sondern auch großzügige Stellplätze für Wohnmobile anbietet – und das sogar kostenlos. Der Park bietet nicht nur eine schöne Naturkulisse, sondern auch viele geräumige Stellflächen. Obwohl es keine Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten gibt, war dies für uns kein Problem, da wir mit einem vollen Wassertank angereist waren.

Die Wahl des perfekten Stellplatzes

Da der Platz nur zu einem Viertel belegt war, hatten wir die Möglichkeit, uns einen Stellplatz am Ende des Areals auszusuchen. Wir wussten bereits, dass wir hier mehr als einen Tag bleiben würden, und entschieden uns daher, das Wohnmobil mit Auffahrkeilen auszurichten – eine Maßnahme, die wir nur ergreifen, wenn unser Aufenthalt länger als einen Tag dauert.

Fiamma Jumbo Stufenkeile beim Wohnmobilstellplatz Parc des oiseaux
Mit unseren Auffahrkeilen standen wir die nächsten drei Tage gerade

Begegnung mit einer interessanten Nachbarin

Es dauerte nicht lange, bis eine Nachbarin auf uns zukam. Sie wollte wissen, wo die Sonne aufgeht – eine Frage, die in einem Vogelpark sicherlich nicht alltäglich ist. Das Gespräch, das sich entwickelte, war äußerst angenehm, da sie sehr gut Deutsch sprach. Auf unsere Frage, wie sie zu ihren Deutschkenntnissen gekommen sei, erzählte sie, dass sie im Elsass aufgewachsen ist und deutsch in der Schule lernen musste.

Eine alleinreisende Abenteurerin

Sie erzählte uns auch von ihrem Leben als alleinreisende Frau, seit ihr Mann vor fünf Jahren verstorben war. Sie durchstreift mit ihren knapp 75 Jahren alleine Frankreich mit ihrem Wohnmobil und genießt die Freiheit und die Abenteuer, die das Leben auf der Straße bieten. Wir waren beeindruckt von ihren Geschichten und ihrem Mut, allein zu reisen.

Empfehlungen für unsere Reiseroute

Natürlich konnten wir es nicht lassen, nach einigen Sehenswürdigkeiten in der Nähe zu fragen. Sie empfahl uns, das alte Dorf Perouges zu besuchen, das nur 17 km von unserem Standort entfernt ist. Als zweite Option schlug sie das „Palais Ideal“ vor, das zwar 108 km von uns entfernt, aber genau auf unserer Reiseroute nach Spanien liegt. Wir notierten uns diese Tipps für unsere kommenden Abenteuer.

Musik im Vogelpark

Am Abend füllte sich der riesige Parkplatz mehr und mehr. Schon bald sollten wir erfahren, warum. Im Vogelpark fand das ein Musikkonzert mit den größten Liedern von Jean-Jacques GOLDMAN, neu interpretiert von Erick BENZI, seinem Regisseur und historischen Arrangeur, statt. Zwar gefielen uns nicht alle Lieder, aber einem geschenketen Gaul…

Ein weiterer Tag im Paradies

Am nächsten Morgen waren wir uns einig, dass wir mindestens einen weiteren Tag an diesem zauberhaften Ort verbringen wollten. Der Stellplatz mit seiner grünen Wiese und der freien Natur war genau nach unserem Geschmack. Wir genossen die Ruhe und die Freiheit in vollen Zügen und wurden sogar am Abend mit einem weiteren Konzert von Jeniffer und ihrem neuen Album „n°9“ belohnt.

Die Entscheidung, weiterzufahren

Nach drei Übernachtungen hatten wir jedoch beschlossen, am Montag weiterzufahren. Wir warteten bewusst, um das malerische Dorf Perouges an einem weniger frequentierten Wochentag zu erkunden. Unser Abenteuer geht also weiter, und wer weiß, welche Schätze uns als nächstes erwarten. Das ist das Schöne am Leben auf der Straße – man weiß nie, was hinter der nächsten Kurve auf einen wartet.

Jochen Bake

Als Spätzünder habe ich erst mit 43 Jahren mit dem Reisen angefangen. Zuerst mit einem Wohnwagen und seit 2019 mit einem Hymer ML-T 620. Dabei wird versucht, so oft wie möglich frei zu stehen. Ging es bisher hauptsächlich nach Kroatien und Österreich, wird jetzt Albanien und deren Nachbarländer bereist. Seit 10/2023 haben wir unsere Jobs gekündigt und reisen das ganze Jahr durch Europa.

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