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Wäsche waschen Wohnmobilreise

Wäsche waschen – Europareise mit dem Wohnmobil

Unsere Reise begann am 23.08.2023 – Unser erster Tag als Vorruheständler – und führte uns durch vielfältige Orte und Landschaften. Einer dieser Orte war Bocairent, wo wir einen Stellplatz mit einem beeindruckenden Blick auf den historischen Stadtkern ergatterten. Besonders am Abend, als die Stadt in warmes Licht getaucht war, bot sich uns ein malerischer Anblick. Nun war es aber an der Zeit, das erste mal Wäsche zu waschen.

Nach fünf Wochen unterwegs: Die Wäsche muss gewaschen werden

Mittlerweile sind wir bereits in der fünften Woche unserer Reise angekommen, und es wurde höchste Zeit, unsere schmutzige Wäsche zu waschen. Unser Ziel war Onil, das nur 31 Kilometer entfernt lag und einen Wohnmobilstellplatz bot, der nur 150 Meter von einem Waschsalon namens „Lavanderia Autoservicio Clean & Go“ entfernt war. Dies schien die perfekte Gelegenheit zu sein, um unsere Wäsche aufzufrischen. Allerdings war es für uns eine neue Erfahrung, da wir die Preise nicht kannten und auch nicht sicher waren, ob im Waschsalon Waschmittel verfügbar sein würde. Aus Vorsicht hatten wir daher unser eigenes Waschmittel mitgebracht.

Die Erfahrung im Waschsalon

Glücklicherweise waren wir die einzigen Kunden im Waschsalon und hatten die Wahl zwischen zwei Waschmaschinen mit Kapazitäten von 10 kg und 14 kg sowie zwei Trocknern mit jeweils 18 kg Fassungsvermögen. Nachdem wir unsere Wäsche sortiert hatten, luden wir die erste Maschine für 14 kg Wäsche und wählten eine Temperatur von 40 Grad. Der Preis betrug 6 Euro. Dann folgte die zweite Maschine für 10 kg Wäsche bei 60 Grad, ebenfalls für 6 Euro.

Nach kurzer Laufzeit bemerkten wir, dass es an der kleineren Maschine ein Fach für Waschpulver gab, an der großen allerdings nicht. Wir wurden stutzig, da wir beide Maschinen gemäß der Anweisung an der Wand befüllt hatten. Schließlich entdeckten wir an der kleineren Maschine den Hinweis, dass hier nach dem Befüllen Waschmittel hinzugegeben werden sollte. Es war eine teure Lektion, denn wir mussten den Waschvorgang abbrechen, Waschmittel hinzufügen und erneut 6 Euro bezahlen.

Der lange Schleudervorgang

Eine weitere Überraschung erwartete uns beim Schleudervorgang. Dieser dauerte bei beiden Maschinen deutlich länger als bei unserer Miele Waschmaschine zu Hause. Nach nur 27 Minuten pro Maschine war die Wäsche sauber und bereit für den Trockner. Auch hier zahlten wir jeweils 6 Euro pro Trockner. Innerhalb von etwa einer halben Stunde war die Wäsche optimal getrocknet. Da die Trommeln nicht vollständig gefüllt waren, planen wir beim nächsten Mal, unsere Wäsche besser zu organisieren, um Wasser, Energie und Geld zu sparen.

Die Suche nach freiem WLAN

Leider hatten wir auch in diesem Waschsalon kein freies WLAN, und wir mussten feststellen, dass es in Frankreich und Spanien eher selten verfügbar ist. Wir werden uns aber bei Gelegenheit eine spanische SIM-Karte holen die nur ein Zehntel gegenüber eine deutschen kostet.
Nachdem wir unsere frische Wäsche ordentlich zusammengelegt hatten, kehrten wir zu unserem Wohnmobil zurück.

Wäsche waschen in Onil
Wäsche waschen in Onil

Weiterfahrt nach Murcia

Unsere Reise führte uns weiter nach Murcia, wo wir die Área autocaravanas Murcia ansteuerten. Dort entdeckten wir bekannte Supermärkte wie Ikea, Aldi, Lidl und viele weitere Discounter. Während wir uns mit unseren Nachbarn unterhielten, erfuhren wir, dass dieser Stellplatz normalerweise von deutlich mehr Campern besucht wird. Heute schien eine Ausnahme zu sein, da an manchen Tagen hier 150 bis 200 Wohnmobile stehen sollen.

Fazit und Ausblick

Unser Zwischenstopp in Bocairent und der erste Waschtag auf unserer Reise hatten ihre Herausforderungen, aber auch ihre interessanten Erfahrungen. Wir haben gelernt, dass man beim Waschen auch die kleinen Details beachten muß, um teure Fehler zu vermeiden. Mit frischer Wäsche und neuen Eindrücken setzten wir unsere Reise fort, gespannt darauf, was uns als nächstes erwarten würde.

Jochen Bake

Als Spätzünder habe ich erst mit 43 Jahren mit dem Reisen angefangen. Zuerst mit einem Wohnwagen und seit 2019 mit einem Hymer ML-T 620. Dabei wird versucht, so oft wie möglich frei zu stehen. Ging es bisher hauptsächlich nach Kroatien und Österreich, wird jetzt Albanien und deren Nachbarländer bereist. Seit 10/2023 haben wir unsere Jobs gekündigt und reisen das ganze Jahr durch Europa.

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