Inhaltsverzeichnis
Die Schönheit des Doxa See
Die Region rund um den Doxa-See beeindruckt mit ihrer malerischen Landschaft, schneebedeckten Bergen und der kleinen Kapelle, die auf einer schmalen Landzunge im Doxa See steht. Obwohl es hier kaum offiziell ausgeschilderte Wanderwege gibt, haben wir einen rund sechs Kilometer langen Pfad entdeckt, der uns durch dichte Wälder und vorbei an beeindruckenden Ausblicken führen sollte.
Der Aufstieg in die Berge
Mit Regenjacken und Wanderschuhen ausgerüstet, machten wir uns auf den Weg. Der erste Abschnitt war steil, doch die Anstrengung wurde mit einem großartigen Blick auf die umliegenden Berge belohnt. Schon bald bogen wir in den Wald ab, wo sich der Weg als echte Herausforderung entpuppte. Der Boden war stellenweise extrem matschig, und wir mussten immer wieder ausweichen, um halbwegs trockenen Boden unter den Füßen zu behalten.
An einer alten Wasserstelle mit einem steinernen Trog versuchten wir, unsere Schuhe zumindest ein wenig sauber zu bekommen – mit mäßigem Erfolg.
Begegnungen mit Pferden und einem besonderen Begleiter
Kurz darauf trafen wir auf zwei freilaufende Pferde. Sie hielten respektvollen Abstand, schienen aber neugierig und musterten uns, bevor sie einen Bogen um uns machten.
Eine noch größere Überraschung erwartete uns auf halbem Weg: Ein großer Hund schloss sich uns plötzlich an und begleitete uns treu durch den Wald. Er lief ruhig an unserer Seite, als hätte er beschlossen, uns zu beschützen. Diese Schutzfunktion wurde wenig später auf die Probe gestellt, als im nächsten Dorf zwei bellende Hofhunde auf uns zugerannt kamen. Unser Begleiter zögerte keine Sekunde, stellte sich knurrend vor uns und hielt die fremden Hunde auf Abstand.
Eine unerwartete Entdeckung
Während der Wanderung sorgte ein kleiner Zwischenfall für Erheiterung. In der Ferne entdeckten wir einen weißen Fleck, der wie ein kleiner Schneehaufen aussah. Bei näherer Betrachtung stellte er sich jedoch als ein verlorenes Stück Fell heraus. Eine amüsante Täuschung, die uns zum Schmunzeln brachte.
Die Kapelle im See
Schließlich erreichten wir das Ziel unserer Wanderung: die kleine Kapelle Agios Fanourios, die malerisch auf einer Landzunge im See liegt. Sie gehört zum ehemaligen Kloster von Agios Georgios, das vor Jahrhunderten aufgegeben wurde, nachdem es wiederholt von Überschwemmungen heimgesucht wurde. Der Ort strahlt eine besondere Ruhe aus, und das spiegelglatte Wasser des Sees verstärkte die Atmosphäre der Abgeschiedenheit.
Zurück am Wohnmobil
Nach unserer Rückkehr zum Wohnmobil erwartete uns eine vertraute Szene: Die beiden Pferde, die wir unterwegs getroffen hatten, tauchten erneut auf und grasten friedlich in der Nähe. Ein schöner Abschluss für eine Wanderung, die mit unvorhersehbaren, aber umso schöneren Momenten gefüllt war.
Fazit
Die Wanderung rund um den Doxa-See war abwechslungsreich und voller besonderer Begegnungen – mit Tieren, der Natur und einem treuen Hund, der uns auf einem Teil des Weges begleitete. Auch wenn es hier nur wenige ausgeschilderte Wege gibt, lohnt es sich, die Gegend zu Fuß zu erkunden.
