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Zwei Tage im Wohnmobil – Warten auf besseres Wetter
Nachdem wir zwei Tage lang das schlechte Wetter ausgesessen hatten, war es endlich Zeit, weiterzuziehen. Unser Ziel war Monemvasia, eine beeindruckende Felsenstadt auf der östlichen Seite der Peloponnes. Auf dem Weg dorthin nutzten wir die Gelegenheit, um an einer neueren Kirche Wasser aufzufüllen. Dort gab es drei Wasserhähne mit ordentlichem Druck – perfekt, um unsere Vorräte aufzustocken. Natürlich schauten wir uns auch kurz im Inneren der Kirche um, bevor wir weiterfuhren.
Von der linken auf die rechte Küstenseite
Obwohl die Strecke von der linken auf die rechte Küstenseite nur 30 Kilometer lang ist, veränderte sich die Landschaft spürbar. Die Temperaturen blieben kühl, und der Himmel war weiterhin bedeckt. Wichtig war für uns aber vor allem, dass es trocken blieb. In Gefira, dem kleinen Ort vor der Felsenstadt, parkten wir unser Wohnmobil und machten uns zu Fuß auf den Weg nach Monemvasia.
Durch die Altstadt von Monemvasia
Vom Parkplatz aus führte uns die Brücke hinüber zur Stadt. Nach etwa zwei Kilometern mussten wir jedoch umplanen – der eigentlich geplante Wanderweg war gesperrt. Also nahmen wir den direkten Weg zum Stadttor und betraten die Altstadt von Monemvasia. Schon auf den ersten Blick wurde klar, dass dieser Ort eine ganz besondere Atmosphäre hat.
Die historischen Gebäude sind größtenteils gut erhalten oder restauriert. Überall wird darauf geachtet, den ursprünglichen Charme der Stadt zu bewahren. Wie so oft zogen wir kreuz und quer durch die engen Gassen, erkundeten versteckte Ecken und ließen uns einfach treiben. Während viele Häuser in gutem Zustand sind, entdeckten wir am Hang auch einige verfallene Gebäude, die den Eindruck vergangener Zeiten noch verstärkten.
Der Aufstieg zur ehemaligen Burg
Eher zufällig fanden wir den Weg hinauf zur ehemaligen Burg von Monemvasia. Auf dem Weg nach oben stießen wir auf mehrere Infotafeln, die die Geschichte der alten Gemäuer erklärten. Doch unser eigentliches Ziel lag noch höher – wir wollten ganz auf den Gipfel. Der Weg dorthin war etwa einen Kilometer lang und erforderte einige Höhenmeter, aber die Anstrengung lohnte sich. Oben angekommen wurden wir mit einem atemberaubenden Blick über das Felsmassiv hinter Gefira und die umliegende Küste belohnt.
Ein Abstecher zum Leuchtturm
Auf dem Rückweg ließen wir es ruhiger angehen und schlenderten durch die Hauptgasse mit ihren kleinen Geschäften, Cafés und Souvenirläden. Da wir mitten im Januar unterwegs waren, war fast alles geschlossen. Trotzdem hatte der Spaziergang durch die verlassenen Gassen einen besonderen Charme.
Bevor wir Monemvasia verließen, machten wir noch einen Abstecher zum Leuchtturm, der hinter der Stadt liegt. Der Weg dorthin war ruhig, und die Kulisse des einsamen Leuchtturms mit dem Meer im Hintergrund wirkte fast schon magisch.












Ein unerwartetes Wiedersehen
Als wir schließlich zurück zu unserem Wohnmobil kamen, gab es noch eine Überraschung: Wir trafen ein Paar wieder, mit dem wir bereits an zwei anderen Orten nebeneinander gestanden hatten. Wir freuten uns über das Wiedersehen und beschlossen, die nächsten Tage gemeinsam weiterzureisen.
Wissenswertes über Monemvasia
- Der Name „Monemvasia“ bedeutet „einziger Eingang“, da die Stadt nur über eine einzige Brücke zugänglich ist.
- Gegründet wurde die Stadt im 6. Jahrhundert, ursprünglich als Zufluchtsort vor Invasoren.
- Monemvasia spielte eine bedeutende Rolle als Handelsstadt und Festung im Byzantinischen Reich.
Diese geschichtsträchtige Stadt hat uns mit ihrer einzigartigen Atmosphäre und beeindruckenden Architektur begeistert. Wart ihr schon einmal in Monemvasia oder einer ähnlich beeindruckenden historischen Stadt? Welche Orte könnt ihr besonders empfehlen?