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Abschied von Korinth – Zeit für Sousaki Vulkan
Eigentlich hätten wir gerne noch ein bisschen länger in Korinth verweilt, aber bei gerade mal 10 Grad Außentemperatur macht es nicht wirklich Spaß, vor dem Wohnmobil zu sitzen. Also hieß es: weiter Richtung Osten, unser nächstes Ziel war der Sousaki Vulkan. Kein absolutes Highlight, aber da er auf dem Weg lag, wollten wir ihm eine Chance geben.
Navigationschaos – Google Maps und die Brückenfalle
Schon zu Beginn unserer Fahrt sorgte Google Maps für Verwirrung: Die vorgeschlagene Route führte uns über eine Brücke mit 3 Tonnen Gewichtsbeschränkung – absolut ungeeignet für unseren 4,2 Tonnen schweren Hymer. Glücklicherweise hatten wir die Brücke schon beim Blick auf den Kanal von Korinth entdeckt und wussten, dass das nicht klappen würde.
Also wählten wir eine alternative Route. Doch auch diese führte uns prompt zur nächsten 3-Tonnen-Brücke. 🙈 Am Ende blieb uns nichts anderes übrig, als einen großen Umweg über die mautfreie Autobahn zu nehmen.

Schotterpiste oder sicherer Parkplatz?
Kurz vor dem Sousaki Vulkan standen wir vor der nächsten Entscheidung: Parken oder den Schotterweg riskieren? 🤔 Es sah machbar aus – also rein ins Gelände! 🚜 Unser Sprinter meisterte die Strecke mal wieder mit Bravour. Mit etwas links-rechts-Ausweichen an den ausgewaschenen Gräben kamen wir problemlos durch. Immer wieder beeindruckend, was das Teil so mitmacht!
Schwefelgeruch und kreative Sicherheitsmaßnahmen
Kaum ausgestiegen, schlug uns ein stechender Schwefelgeruch entgegen – ein untrügliches Zeichen für vulkanische Aktivität. Interessant war auch die griechische Art der Gefahrenmarkierung: Wo das Erdreich am Wegesrand abgerutscht war, hatte man einfach ein rotes Flatterband an einen Busch gebunden. Einfach, aber effektiv!

Wanderung durch eine surreale Landschaft
Der Weg führte uns vorbei an Felsen in den unterschiedlichsten Farben – ein echter Hingucker! Zudem gab es einige kleine Höhlen am Wegesrand. Doch je weiter wir gingen, desto schwieriger wurde das Gelände. Nach etwa einem Kilometer wurde uns die Strecke zu beschwerlich, und wir entschieden uns zur Umkehr.Fazit: Kein absolutes Must-See, aber wenn man ohnehin in der Nähe ist, lohnt sich ein kurzer Stopp. Und für die Nacht gab es dort sogar einen richtig schönen Stellplatz.
Fun Fact: Der Sousaki Vulkan – ein schlafender Riese
Der Sousaki Vulkan ist eigentlich schon längst erloschen, aber seine vulkanische Aktivität ist noch immer spürbar. Er entstand in der späten Miozän-Zeit vor etwa 2–5 Millionen Jahren. Heute gibt es hier keine Lavaausbrüche mehr, aber die Region ist bekannt für ihre Fumarolen – heiße Dämpfe und Schwefelgase, die immer noch aus dem Boden austreten. Genau deshalb war der Schwefelgeruch hier so intensiv!