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Methana – eine Halbinsel mit vulkanischer Vergangenheit und beeindruckender Landschaft. Nur eine halbe Stunde Fahrt trennt uns von unserem Ziel: dem Volcano Peak. Die Strecke von Peristeri Cave bis dorthin ist angenehm zu fahren, bis auf die letzten Kilometer, wo die Straße einspurig wird und Begegnungen mit Gegenverkehr zur Herausforderung werden.
Durch enge Gassen nach Kameni Chora
Unsere Route führte uns zunächst durch das Küstendorf Methana und später durch Kameni Chora. Beide Dörfer haben enge Straßen, die für größere Fahrzeuge eine echte Herausforderung sein können. Glücklicherweise hatten wir keinen Gegenverkehr und konnten ohne Probleme passieren.
Besonders Kameni Chora hinterließ einen bleibenden Eindruck. Oberhalb der Häuser türmen sich riesige Felsen, die aussehen, als würden sie jeden Moment herabstürzen. Wer hier lebt, scheint sich daran gewöhnt zu haben – für mich wäre das jedoch nichts, denn ruhig schlafen könnte ich unter diesen Bedingungen sicher nicht.
Der Aufstieg zum Vulkan
Am Parkplatz am Eingang des Wanderwegs gab es nur wenig Platz für Fahrzeuge. Bei angenehmen Temperaturen und bewölktem Himmel starteten wir den Aufstieg zum Methana Volcano Peak. Laut Wegweiser lagen 380 Höhenmeter und 525 Meter Strecke vor uns.
Die ersten 100 Meter führten über große Steine, weshalb Trittsicherheit gefragt war. Weiter oben wurde der Boden rutschig, und es gab keinerlei Absturzsicherung. Wer Höhenangst hat, sollte diesen Weg gut überdenken. Für uns war es kein Problem, und der Anstieg bot immer wieder beeindruckende Ausblicke auf die Landschaft.





Ein unerwartetes Gipfelerlebnis
Nach knapp 45 Minuten erreichten wir den Gipfel. Ein Schild verkündete: Hier ist der Vulkan. Wir blickten in eine Felsspalte – und fragten uns: War das jetzt wirklich alles? Keine riesige Kraterlandschaft, keine rauchenden Fumarolen – einfach nur eine Felsformation, die sich in die Landschaft einfügte. Nach kurzem Staunen und Fotografieren machten wir uns wieder an den Abstieg.





Der Vulkan von Methana – Geologie und Geschichte
Der Vulkan von Methana dominiert die Landschaft der Halbinsel und zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Region Troizen. Wissenschaftler datieren seine letzte Aktivität auf die Zeit zwischen 277 und 221 v. Chr.
Eine Straße führt bis zum Ausgangspunkt der Wanderung. Von dort erreicht man nach etwa 45 Minuten das Eruptivzentrum. Anders als klassische Vulkane mit Explosivkrater – wie der Stromboli – besitzt der Methana-Vulkan eine Staukuppe. Hier sammelte sich über Jahrhunderte zähflüssige Lava und formte einen 412 Meter hohen Vulkandom, der hauptsächlich aus Andesit und Dazit besteht.
Fazit – Lohnt sich die Wanderung?
Der Volcano Peak ist keine klassische Vulkanlandschaft mit Lavafeldern oder Kratern, aber dennoch ein spannendes Ziel für Naturliebhaber und Wanderer. Der Weg bietet eine sportliche Herausforderung, beeindruckende Ausblicke und einen Einblick in die vulkanische Vergangenheit der Region.
Wart ihr schon einmal an einem Vulkan, der euch besonders beeindruckt hat? Welche Vulkane würdet ihr empfehlen?