
Mavrolimna Wasserfall – Der Schwarze See
Inhaltsverzeichnis
Eine unerwartete Entdeckung
Unsere Reise führte uns von Kalamata aus zum Mavrolimna Wasserfall, der auch als „Schwarzer See“ bekannt ist. Auf Google Maps hatte ich diesen eher unbekannten Ort zufällig entdeckt. Die gesamte Strecke von 56 Kilometern legten wir auf einer gut ausgebauten Straße zurück. Unser Ziel war eine kleine, steinerne Kirche Church of the Holy Trinity of Paradise in der Nähe des Wasserfalls, da wir dort optimal parken und vielleicht sogar übernachten konnten.
Der Weg zum Wasserfall
Zunächst führte unser Weg über offenes und erstaunlich gepflegtes Gelände. Nach nur wenigen Metern entdeckten wir das erste Schild, das den Weg zum „Schwarzen See“ wies. Die Strecke war lediglich 700 Meter lang und führte über einen gut begehbaren Pfad.
Doch plötzlich trafen wir auf eine Ziegenherde. „Hier wird sicher kein Hund sein„, dachte ich noch – ein Trugschluss. Während wir weitergingen, machten uns die Ziegen bereitwillig Platz. Doch dann hörten wir aus der Ferne ein lautes Bellen. Wir beschleunigten unsere Schritte und hatten uns bereits rund 100 Meter von der Herde entfernt, als plötzlich ein Hund hinter uns stand. Zum Glück hatten wir vorsorglich ein paar Steine in die Hand genommen. Doch nach einem kurzen Moment des Interesses verlor der Hund das Interesse an uns und ließ uns in Ruhe.

Am Ziel – Mavrolimna Wasserfall
Schließlich erreichten wir den Mavrolimna Wasserfall. Der See, der ihm seinen Namen gibt, lag still und malerisch inmitten der Natur. Das Wasser war nur wenige Zentimeter tief, aber der weitere Verlauf des Bachlaufs beeindruckte mit zahlreichen kleinen Kaskaden. Perfekt für ein paar stimmungsvolle Fotos!
Der Wasserfall selbst ist zwar nicht besonders hoch, aber durch die dunklen Felsen, die ihn umgeben, wirkt er mystisch und beeindruckend. Das klare Wasser fließt sanft über die glatten Steine und sammelt sich in einem kleinen Becken, das sich ideal für eine Erfrischung eignet. Besonders nach regenreichen Tagen ist der Wasserfall noch imposanter, da dann mehr Wasser die Kaskaden hinabströmt.
Die gesamte Umgebung ist von dichter Vegetation geprägt, wodurch der Ort eine fast magische Atmosphäre erhält. Man hat das Gefühl, in einer versteckten Oase fernab der Zivilisation angekommen zu sein. Hier kann man wunderbar entspannen und die Stille der Natur genießen.






Der alternative Rückweg
Da wir keine Lust hatten, dem Hund erneut zu begegnen, wählten wir für den Rückweg eine alternative Route. Mithilfe einer Offline-Wanderkarte fanden wir einen schmalen Trampelpfad, der sich durch dichte Büsche schlängelte. Vermutlich war dieser von Tieren angelegt worden, aber für uns war er eine ideale Möglichkeit, die Herde und ihren wachsamen Hüter zu umgehen.
Fazit
Der Mavrolimna Wasserfall ist ein wahres Juwel abseits der bekannten Touristenpfade. Die kurze, aber aufregende Wanderung macht ihn zu einem perfekten Ausflugsziel für Naturliebhaber. Die Begegnung mit dem Herdenschutzhund war zwar eine unerwartete Herausforderung, aber mit ein wenig Vorbereitung gut zu meistern. Wer auf der Suche nach einem abgelegenen und unberührten Ort ist, sollte diesen „Schwarzen See“ definitiv in Betracht ziehen!
Besonders in den frühen Morgenstunden oder kurz vor Sonnenuntergang ist die Atmosphäre hier einzigartig. Das Spiel aus Licht und Schatten auf dem dunklen Wasser und den umgebenden Felsen verleiht dem Ort einen geheimnisvollen Charme. Wer die Natur in ihrer ursprünglichsten Form erleben möchte, sollte sich dieses versteckte Paradies nicht entgehen lassen.