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Unsere Reise führte uns von der wunderschönen Foneas Bucht in Karavostasi nur 23 Kilometer weiter ins traditionelle Bergdorf Platsa. Das kleine Dorf liegt auf 370 Metern Höhe an den Hängen der Mani-Halbinsel im Peloponnes und bietet eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Natur und atemberaubenden Ausblicken. Hier fühlt man sich in eine andere Zeit versetzt – fernab vom Massentourismus, umgeben von alten Steinhäusern und engen Gassen.
Die Anfahrt – Serpentinen, Nebel und ein unerwarteter Parkplatz
Schon die Fahrt nach Platsa war ein kleines Abenteuer. Auf Google Maps hatten wir uns im Vorfeld eine Parkmöglichkeit herausgesucht, doch je weiter wir die Straße hinauffuhren, desto zweifelhafter wurde unsere Wahl. Die Straße war zwar breit und gut ausgebaut, aber der dichte Nebel, der um die Gipfel hing, ließ uns fast vergessen, dass wir uns „nur“ auf 370 Metern Höhe befanden. 🌫️
Das Dorf wirkte wie in Wolken gehüllt, und weit und breit war kein Verkehr – nur ein einziges Auto kam uns entgegen. Als wir am Dorfeingang ankamen, entdeckten wir ein geparktes Fahrzeug und beschlossen, uns dort dazuzustellen. Eine goldrichtige Entscheidung, denn unser ursprünglich geplantes Ziel für das Parken wäre für unser Fahrzeug schlichtweg zu klein gewesen. 🚐
Durch die Gassen von Platsa – Ein Spaziergang durch die Geschichte
Direkt am Dorfeingang begrüßte uns eine beeindruckende Kirche, deren Architektur und Atmosphäre sofort ins Auge fielen. Von dort aus ließen wir uns treiben – ohne Plan, ohne festes Ziel, einfach nur auf Entdeckungstour.
Die engen, verwinkelten Gassen von Platsa verleihen dem Dorf einen ganz besonderen Charme. Einige dieser Gassen liegen so im Schatten, dass sie von einer feinen, grünlichen Schicht überzogen sind – ein Zeichen dafür, dass hier selten Sonne hinkommt. Dadurch war der Boden an manchen Stellen ziemlich rutschig, also hieß es aufpassen beim Gehen!
Viele der alten Häuser wurden liebevoll restauriert, andere stehen leer und erzählen Geschichten aus vergangenen Zeiten. Die Mischung aus traditionellen Steinhäusern, alten Holztüren und verwunschenen Innenhöfen macht das Dorf besonders sehenswert.
Das Kampinari Theater – Ein verstecktes Amphitheater mit Aussicht
Ganz in der Nähe von Platsa befindet sich ein echtes Highlight: das Kampinari Theater. Dieses kleine Amphitheater liegt etwas oberhalb des Klosters Agios Nikolaos und bietet eine spektakuläre Aussicht auf das Mittelmeer. Es wird für kulturelle Veranstaltungen genutzt, ist aber auch außerhalb davon einen Besuch wert – alleine schon wegen der beeindruckenden Bauweise und der malerischen Kulisse.
Fazit – Warum sich ein Besuch lohnt
Platsa ist kein typisches Touristenziel, sondern ein Ort für Entdecker, die die Stille der Berge und die Faszination alter Dörfer genießen möchten. Die Mischung aus Geschichte, Natur und der spektakulären Umgebung macht es zu einem perfekten Zwischenstopp auf einer Reise durch die Mani-Halbinsel.
Wer Lust hat, die engen Gassen zu erkunden, einen griechischen Bergdorf-Alltag hautnah zu erleben und die beeindruckende Landschaft der Mani zu genießen, ist hier genau richtig!
