Der Eingang der Mykene

Mykene – Ein Ausflug in die Vergangenheit

Die Reise durch Griechenland führt uns heute ins Landesinnere, zu einer der bedeutendsten archäologischen Stätten des Landes: Mykene. Die antike Stadt, die als Zentrum der mykenischen Kultur galt, gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe und bietet faszinierende Einblicke in eine längst vergangene Zeit.

Der Eingang durch das Löwentor

Schon der erste Blick auf die imposanten Mauern von Mykene beeindruckt. Unser Rundgang beginnt am Löwentor, dem Haupteingang zur ehemaligen Burganlage. Das Tor wurde nach dem Relief zweier Löwen benannt, das sich über dem Eingang befindet. Archäologen datieren den Bau auf etwa 1250 v. Chr., womit es eines der ältesten erhaltenen Monumentalbauten Europas ist.

Das Löwentor als Eingang zur Burg
Das Löwentor als Eingang zur Burg

Hinter dem Tor erstreckt sich die weitläufige Anlage mit den Grundmauern einstiger Gebäude. Ein fester Rundweg existiert nicht, sodass Besucher die Freiheit haben, sich nach Belieben umzusehen. Zahlreiche Informationstafeln erläutern die Geschichte der Ruinen und geben Einblicke in das Leben der damaligen Zeit.

Die Zisterne – ein verborgener Ort

Ein besonders spannender Ort innerhalb der Ruinen ist die alte Zisterne. Ihr Wasserstand soll damals konstant gehalten worden sein, um die Wasserversorgung der Burg zu sichern. Die Tiefe wird auf 18 Meter geschätzt. Leider war der Zugang durch ein Gitter versperrt, und ohne Taschenlampe konnten wir nur erahnen, wie tief sie wirklich ist.

Hier geht es zur Zysterne
Hier geht es zur Zysterne

Einblick in das Museum

Im Eintrittspreis von 6 Euro ist auch der Besuch des Museums enthalten. Hier sind zahlreiche Fundstücke aus der Zeit der mykenischen Hochkultur ausgestellt. Schmuck, Keramik und Waffen zeigen die hohe Kunstfertigkeit der damaligen Gesellschaft. Besonders beeindruckend ist die sogenannte Totenmaske des Agamemnon, die lange für eine Darstellung des mythischen Königs gehalten wurde.

Mykene
Ein Blick ins Museum von Mykene

Das Schatzhaus des Atreus – ein akustisches Erlebnis

Nach dem Rundgang durch Mykene machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Schatzhaus des Atreus, das sich etwas außerhalb der eigentlichen Stätte befindet. Dieser gewaltige unterirdische Kuppelbau, ebenfalls um 1250 v. Chr. errichtet, diente vermutlich als Grabstätte eines hochrangigen Herrschers.

Das Innere der Kuppel überraschte uns mit einem besonderen akustischen Phänomen: Die Schallwellen überschlugen sich förmlich, egal ob wir mit den Füßen stampften oder einfach nur über den Boden schlurften. Ein faszinierendes Erlebnis, das wir in dieser Form noch nie erlebt haben.

Fazit: Mykene – ein Ort voller Geschichte

Mykene hat uns mit seiner Geschichte, Architektur und Atmosphäre beeindruckt. Die Stätte ist nicht nur für Archäologie-Interessierte ein lohnendes Ziel, sondern auch für Reisende, die in die Welt der antiken Hochkulturen eintauchen möchten.

Wissenswertes zu Mykene und dem Schatzhaus des Atreus

  • Mykene war eine der wichtigsten Städte der mykenischen Kultur und spielte eine zentrale Rolle in der griechischen Frühgeschichte. Die Stadt wurde bereits im 2. Jahrtausend v. Chr. besiedelt und erreichte zwischen 1600 und 1100 v. Chr. ihre Blütezeit.
  • Das Schatzhaus des Atreus, auch als Königsgrab bekannt, ist das größte erhaltene Kuppelgrab seiner Art. Die perfekte Bauweise des Daches ohne Stützpfeiler zeugt von der herausragenden Ingenieurskunst der Mykener.

Ein Besuch in Mykene ist wie eine Reise in eine andere Zeit – voller Geschichte, Mythen und beeindruckender Baukunst.

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