Komoot macht wieder Probleme, das ist kein Radweg

MTB um Itylo – Höhen, Tiefen und Überraschungen

Die Region um Itylo bietet einige spannende Sehenswürdigkeiten, die sich ideal mit einer Mountainbike-Tour erkunden lassen. Da für den nächsten Tag Regen vorhergesagt war, entschied ich mich, die MTB Tour heute zu fahren. Auch für den Nachmittag war etwas Niederschlag angekündigt, aber bis dahin wollte ich längst unterwegs sein. Um 10:00 Uhr ging es los auf eine geplante Route von 23 Kilometern mit 600 Höhenmetern.

Ein herausfordernder Start bei Itylo

Gleich zu Beginn wurde es anspruchsvoll: Eine Steigung von 18 Prozent wartete auf mich. Kein sanftes Einrollen, sondern direkt volle Kraft voraus. Zum Glück hatte ich mein E-Bike dabei, sodass die Steigung gut zu bewältigen war. Nach einigen Kilometern erreichte ich mein erstes Ziel: die alte Festung Kastro Kelephas. Hier bot sich eine spektakuläre Aussicht auf die Bucht von Karavostasi. Ich ließ meine Drohne steigen und genoss den weiten Blick über die Landschaft.

Komoot macht wieder Probleme – Wanderweg statt Fahrstrecke

Bisher verlief die Strecke mit Komoot über eine abgelegene Straße, doch dann wurde es interessant. Im nächsten Ort stand ich plötzlich vor einem Schild, das einen Wanderweg anzeigte. Für Fahrräder war hier kein Durchkommen. Mal wieder ein typischer Komoot-Moment, denn laut der Planung hätte dieser Abschnitt fahrbar sein sollen. Ich überlegte kurz und entschied mich, das Risiko einzugehen. Schließlich sollte es beim nächsten Ziel, einem Kloster, wieder eine Straße geben.

Der Weg führte etwa 200 Höhenmeter steil hinab und auf der anderen Seite wieder hinauf. Es war anstrengend, herausfordernd, aber auch genau das, was mir an solchen Touren gefällt. Die Mischung aus unerwarteten Schwierigkeiten und dem Erfolg, sie zu meistern, macht das Abenteuer erst richtig aus.

Panagia Spilaiotissa Monastery Kloster mit offener Tür

Am Kloster angekommen, stellte ich fest, dass das Tor verschlossen war. Doch der Schlüssel steckte von innen. Also trat ich ein und schaute mich um. Die gesamte Anlage wirkte sehr gepflegt, aber es war niemand zu sehen. Mit der Drohne entdeckte ich eine weitere Kapelle auf einer Bergspitze in der Nähe. Neugierig fuhr ich dorthin – und auch hier steckte der Schlüssel. Ein kurzer Blick hinein, dann ging es weiter.

Begegnung mit der Olivenernte

Der nächste Abschnitt der Tour führte über eine Schotterpiste mit einigen felsigen Passagen. Endlich wieder ein Untergrund nach meinem Geschmack. Unterwegs kam ich an einer kleinen Olivenernte vorbei. Nur vier Leute arbeiteten dort, und ich hielt kurz an, um Fotos zu machen. Als sie Hilfe benötigten, um eine schwere Maschine den Hang hinunterzubringen, packte ich kurzerhand mit an. Nach einem freundlichen Dankeschön und ein paar weiteren Bildern setzte ich meine Tour fort.

Ein freilaufender Hund und ein plötzlicher Wetterumschwung

An einer alten Kirche mit zwei Statuen wurde ich von einem freilaufenden Hund überrascht. Erst knurrte und bellte er, hielt aber Abstand, als ich ruhig blieb. Doch als ich weiterfuhr, entschied er sich, mich zu verfolgen. Es ging bergab, ich ließ das Rad rollen – doch der Hund hatte Ausdauer. Eine ganze Weile begleitete er mich, bevor er schließlich aufgab.

Kurz darauf setzte der angekündigte Regen ein. Ich beschloss, die Tour abzukürzen und direkt nach Hause zu fahren. In kürzester Zeit war ich bis auf die Haut durchnässt. Besonders meine Schuhe werden wohl einige Tage brauchen, bis sie wieder trocken sind.

Fazit

Diese Tour war eine perfekte Mischung aus geplanten Zielen und unerwarteten Herausforderungen. Die abwechslungsreiche Strecke, das steile Gelände, interessante Begegnungen und das plötzliche Wetter machten sie zu einem echten Abenteuer.

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