Fahler Wasserfall
Deutschland

Unterwegs zum Fahler und dem Todtnauer Wasserfall

Im vorherigen Beitrag Uracher Wasserfall und technische Herausforderungen unterwegs hatten wir bereits über das Problem mit unserer Oyster SAT Anlage berichtet, die uns vor eine unvorhergesehene Herausforderung gestellt hat. Es war Samstag, der 28.08.2023, und wir sahen uns mit der Aufgabe konfrontiert, die Zeit bis zum Montag zu überbrücken. Unsere Hoffnung lag darin, dass wir einen kurzfristigen Reparaturtermin beim Oyster Service France in Breisach am Rhein erhalten würden. Bis dahin besuchten wir den Fahler Wasserfall und den Todtnauer Wasserfall.

Eine regnerische Suche nach vorübergehendem Zuhause

Bei regnerischem Wetter begaben wir uns auf die Suche nach einem vorübergehenden Zuhause. Unser Ziel war der kostenlose Stellplatz am Badeparadies Schwarzwald in Titisee-Neustadt. Trotz der Bekanntheit dieses Platzes und seiner hohen Besucherzahl hofften wir auf eine freie Lücke für unser Wohnmobil, den Hymer ML-T 620 mit einer Länge von 7,80 Metern. Bei unserer Ankunft hatten wir Glück, denn noch waren zwei Plätze frei. Da wir autark unterwegs waren, störte es uns nicht, dass keine Versorgungseinrichtungen vorhanden waren. Weil der Stellplatz kostenlos ist, war hier ein stetiges Kommen und Gehen.

Eine unscheinbare Stippvisite in Titisee-Neustadt

Trotz des leichten Regens unternahmen wir am Abend einen kurzen Spaziergang durch Titisee-Neustadt bis zum Titisee. Allerdings war die Szenerie eher unspektakulär, da die Tourismussaison offensichtlich zu Ende ging und daher nur wenige Menschen unterwegs waren.

Naturerlebnis am Fahler Wasserfall des Schwarzwaldes

Der nächste Tag begrüßte uns mit besserem Wetter und der Möglichkeit, zwei nahegelegene Wasserfälle zu erkunden. Unser erster Halt war der Fahler Wasserfall, den wir nach einer kurzen Fahrt erreichten. Wir nutzten die Gelegenheit, die neuen Wanderschuhe meiner Frau auf die Probe zu stellen, nachdem ihre alten Schuhe auf unserer vorherigen Wanderung kaputtgegangen waren. Der Rundweg führte über etwa 3 Kilometer und einen Höhenunterschied von 140 Metern, was sich als idealer morgendlicher Aktivitätsausflug nach dem Frühstück erwies. Dabei kamen wir an etlichen Infotafeln vorbei, die Infos über den Wald, die Tieren und Pflanzen, die hier im Wald vorkommen, bereit stellten.

Der Todtnauer Wasserfall mit seinen 97 Metern

Unsere Entdeckungstour führte uns weiter zum Todtnauer Wasserfall, der nur 10 Kilometer weit entfernt lag. Hier war der Andrang deutlich größer als zuvor. Glücklicherweise fanden wir den letzten verfügbaren Parkplatz für unser geräumiges Wohnmobil. Überraschenderweise stellten wir fest, dass der Eintrittsautomat defekt war, der normalerweise 2,50 Euro verlangen sollte. Ungeachtet dessen erkundeten wir den 97 Meter hohen Wasserfall. Die Stufen hinauf zum kleineren zweiten Wasserfall hielten noch eine Überraschung bereit – ein junger Mensch posierte in eiskaltem Wasser für ein Instagram-Foto, während seine Mutter ihn filmte. Bei Temperaturen um die 15 Grad fröstelte es uns allein beim Zusehen.

Über dem Todtnauer Wasserfall: Die imposante BLACKFORESTLINE Hängebrücke

Während unserer Erkundungen rund um den Todtnauer Wasserfall entging uns nicht der Blick auf ein markantes Highlight – die BLACKFORESTLINE Hängebrücke. Dieses imposante Bauwerk spannt sich über den Wasserfall und bietet zweifellos einen atemberaubenden Ausblick auf die tosenden Wassermassen darunter. Wir hatten kein großes Intersse die Hängebrücke zu überqueren, weil wir in der Vergangenheit schon verschiedene Hängebrücken besucht haben.

Die Reise geht weiter Richtung Oyster Service France

Nach diesen Erkundungen setzten wir unsere Reise fort, nun 40 Kilometer näher an unser Ziel, den Oyster Service France in Breisach am Rhein. Unseren Stopp für die Nacht fanden wir auf einem Wanderparkplatz, den wir mit drei anderen Campern aus United Kingdom, Spanien und Deutschland teilten. Wir fragten uns aber bei einen Camper ob das Reisen mit zwei Erwachsenen, einem Kleinkind und drei Hunden in einem Van sinnvoll ist.

Anpassungsfähigkeit und unvergessliche Momente

Unvorhergesehene Herausforderungen können zu unerwarteten Zwischenstopps führen, die jedoch oft wertvolle Erlebnisse und Entdeckungen mit sich bringen. Unsere Zeit im Schwarzwald war geprägt von Naturerlebnissen, Wanderungen und unerwarteten Begegnungen auf den Wanderwegen und an den Wasserfällen. Die Anpassungsfähigkeit, die das Leben im Wohnmobil erfordert, führt uns oft zu unvergesslichen Momenten und Geschichten, die wir gerne mit anderen teilen.

Als Spätzünder habe ich erst mit 43 Jahren mit dem Reisen angefangen. Zuerst mit einem Wohnwagen und seit 2019 mit einem Hymer ML-T 620. Dabei wird versucht, so oft wie möglich frei zu stehen. Ging es bisher hauptsächlich nach Kroatien und Österreich, wird jetzt Albanien und deren Nachbarländer bereist.

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