Der zweite Tag unserer Reise Richtung Albanien führte uns nach Bosnien Herzegowina zu dem Kloster Krupa na Vrbasu aus dem 13. Jahrhundert. Das Kloster liegt eingebettet in einer herrlichen Landschaft auf einem Hügel nicht weit entfernt der Gemeinde Banja Luka.
Kurze Geschichte über das Kloster
Vermutet wird, dass sie als Stiftung von König Milutin (1282-1321) erbaut wurde. Jedoch wurde bei Ausgrabungen Reste aus dem 6. Jahrhundert entdeckt. Somit ist sie die älteste christliche Kirche in Bosnien Herzegowina. Im 14. und 15. Jahrhundert diente die Kirche den Einwohnern der Stadt Greben als Kultstätte. Eine Renovierung fand von der Familie Vojsalić statt. Im Jahre 1527-1528 wurde das Kloster zerstört. Es wurde erst 1889 wieder aufgebaut und lag so lange in Trümmern. Danach wurde es aber noch dreimal zerstört, 1914, 1941 und 1969



Großer Parkplatz vor dem Kloster, um zu übernachten
Auch dieses Mal haben wir den Übernachtungsplatz mit Park4Night gefunden. Wir stellten uns auf die oberste der 3 Ebenen und hatten eine gute Sicht auf das schöne Kloster. Vorhanden war auch ein Dixi Klo, das wir nur zur Entsorgung vom Schwarzwassser benutzten.
So etwas hatten wir bisher noch nicht gesehen
Wir gingen aus Neugierde in das erste Gebäude, das offen stand. In dem Raum waren Fächer aus Edelstahl, in denen 5 cm hoch das Wasser stand und mit einigen brennenden Kerzen bestückt waren. So etwas hatten wir bisher noch nicht gesehen. Die Vermutung ist, dass hier die Toten aufgebahrt werden. Vielleicht auch nur symbolisch. Ins Kloster bin ich später noch einmal gegangen, habe aber auf Fotos verzichtet, weil ein Gebet stattfand. Da wollte ich nicht stören und verhielt mich ganz ruhig.


Frischwasser gab es auch neben dem Kloster
Gleich neben dem Kloster war ein kleiner Brunnen mit Frischwasser. Einen Schlauchanschluss gab es nicht und einen großen Kanister brachte man gerade so unter den Hahn. Wir nutzen das, um unseren Wasservorrat aufzufüllen.

Die ersten bosnischen Zeichen
Oberhalb vom Brunnen war ein Schild in Bosnischer Sprache. Lesen konnten wir es nicht, aber das Bild darunter war für uns eindeutig. Hier geht es zu einem kleinen Betrieb, der etwas verkaufen will.

Die Kinder haben anscheinend noch nie eine Drohne gesehen
Wir standen ganz alleine auf dem Parkplatz und stellten deshalb Stühle und den Tisch heraus. Nachdem der Grill seinen Dienst verrichtet hatte, lies ich die Drohne in die Luft.
Das ich mit dem Teil so eine Aufmerksamkeit bei den Kindern weckte, die in der Nähe spielten, war mir nicht bewusst. In kürzester Zeit waren 12 Kinder da, die anscheinend so etwas noch nicht gesehen haben. Ich machte ein paar Fotos und zeigte sie ihnen.

Über Nacht kam ein weiterer Camper dazu
Am nächsten Morgen sahen wir, dass sich über Nacht ein weiterer Camper auf dem Parkplatz gestellt hatte. Es war ein selbst ausgebauter Oldtimer. Ich lief hoch zu ihnen und fragte, wohin die Reise gehen soll. Sie wollten schon lange nach Mazedonien fahren und es endlich soweit sei.

Unsere Reise ging weiter zur Karstquelle in Blagaj
Unsere Recherche ergab, dass hier eine größere Quelle direkt neben einem Kloster aus dem Felsen strömt und südlich von Mostar liegt. Sie ist die stärkste Quelle des Landes und gehört zu den größten von Europa. Nur 6 Gehminuten davon entfernt haben wir übernachtet. Hier geht es zu Dizdarevic bietet einen Womo Stellplatz in Blagaj
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