Wir versuchen so oft es geht, mit dem Wohnmobil frei zu stehen
Unsere Reise ging weiter. Am Vortag standen wir frei am Geheimtipp Jezero Kruscica. Die heutige Strecke ist mit 155 km wieder etwas länger und führt uns wieder einmal an einen Platz, den wir über Park4Night gefunden haben. Ein Verbotsschild haben wir nicht gesehen, weshalb wir uns zu den anderen zwei Campern stellten. Einer davon hat mein Interesse besonders geweckt. Er lebt schon etliche Jahre mit seinem Hund im Wohnmobil. Zu seinem Hund hat er ein sehr inniges Verhältnis. Das Wohnmobil hat starke Gebrauchsspuren und hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Es folgte ein längeres Gespräch, warum er im Fahrzeug lebt und wie er sich finanziert.
Seine Einstellung in Sachen Finanzen war, ich spare kein Geld, denn wenn ich ins Altersheim komme, habe ich die gleiche Schwester wie Du. Nur mit dem Unterschied, dass ich mein Erspartes für Urlaub ausgegeben habe und Du mit Deinem Ersparten die Schwester bezahlst.
Es wurde immer heißer und wir suchen den Schatten
Bevorzugt fahren wir immer in der Vor- und Nachsaison. Dieses Jahr war es anders, denn der Resturlaub musste weg, weshalb wir Juli fahren. Dass es in Kroatien heiß ist, war uns klar, aber dass es Abends nach 18.00 Uhr noch 33 Grad sind, machte uns etwas zu schaffen. Es blieb und nichts übrig, als den Liegestuhl immer wieder in den Schatten zu schieben.
Ich empfehle jedem, sich ein Thermometer mit mehreren Sensoren zu kaufen. Wir haben eines ist in der Heckgarage, eines im Schlafzimmer, eines im Kühlschrank und das Hauptthermometer zeigt die Temperatur in der Küche an. So haben wir immer einen guten Überblick. Das ist für uns wichtig, weil wir auch Wintercamper sind und unser Fahrzeug vor Frost schützen wollen.
Wir bekamen neue Nachbarn, ein junges Paar, das im Wohnmobil lebt. Sie haben am Wohnmobil ein paar Werbe Aufdrucke, weshalb sie vermutlich so ihr Geld verdienen. Und so war es auch, als ich sie ansprach. Er hat eine Bücherkiste und sie verkauft biologische Kleidung. Alles läuft über das Internet und sie kommen mit dem Geld gerade so aus.
Wir blieben ein paar Tage und fuhren danach zur Cetina Quelle „Blue Eye“
Der Platz am Perucko Jezero kommt auf unsere Liste mit den schönsten Stellplätzen. Wir standen dort mit nur mit 3 weiteren Campern, weshalb es immer ruhig war. Jeder stellte sich so hin wie er wollte und das mit großem Abstand. Gleich am Anfang der Straße war unser Platz, der zum Glück einige Bäume als Schattenspender bot. Bis zum Wasser waren es 25 Meter, die wir mit Absicht eingehalten haben. Denn der See, der 1958 aus Schüttmaterial gebaut wurde, hat starke Schwankungen beim Wasserspiegel. Hier sollen Camper schon über Nacht im Wasser gestanden haben.
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