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Campingplatz Berau in St. Wolfgang

Die meisten Campingplätze sind geschlossen oder nehmen einen erst auf, wenn man mindestens 5 Tage bleibt.

Deshalb freuten wir uns, dass wir uns auf den Campingplatz Berau stellen dürfen. Tags zuvor standen wir beim Caravanpark Aussee, der nur 60 km entfernt war und somit eine recht kurze Anreise hatte.

Bei der Ankunft war das Wetter ungemütlich und der erste Eindruck vom Platz hat uns nicht gefallen. Die Anmeldung war nicht besetzt. Eine Tür weiter war eine Pizzeria, in der wir jemanden antrafen und ihn ansprachen, wo man sich anmelden müsste. Wir bekamen die Antwort, dass wir uns einfach wo hinstellen sollen, morgen sei dann die Anmeldung besetzt. Ausgesucht hatten wir uns einen Platz in der ersten Reihe, weil der im Winter keinen Aufpreis kostet. Im Sommer dagegen sind zusätzlich 4,50 Euro fällig. Strom gibt es für 3,80 Euro auch, haben wir durch unseren Liontron 200 Ah Lithium-Akku aber nicht gebraucht.

Rundgang über den Campingplatz Berau am Wolfgangsee

Es standen einige Wohnmobile und Wohnwägen da. Manche Wohnmobile waren abgemeldet und machten den Eindruck, dass die Camper dauerhaft in ihnen wohnen. Neugierig ging es zum Sanitärraum, der leider weit von den Stellplätzen entfernt liegen. Wir fragten uns, wie das nur im Sommer sein mag, wenn für alle Camper nur ein Sanitärhaus zur Verfügung steht.

Wer zum Sanitärhaus will, muss dazu an der großen Fensterscheibe der Pizzeria vorbei. Klar, dass sich beim Vorbeilaufen fast jeder Kopf dreht „der geht jetzt duschen“. Das hätte man besser lösen müssen.

Das Sanitärgebäude

Sowohl die Duschen als auch die Toiletten waren sauber und modern. Im Vorraum standen sogar kleine Geschirrspüler, die in 5 Minuten das vorgewaschene Geschirr sauber machen sollen.

Ver- und Entsorgung

Der Bodeneinlass für das Grauwasser liegt vor dem Eingang zu den Sanitärräumen. Die Schwarzwasser Entsorgung ist gleich daneben. Um mit dem Fahrzeug zur Entsorgung für Grau- und Schwarzwasser zu kommen, muss man rückwärts um die Ecke fahren. Wir fanden das nicht so toll, weil gleich daneben einige PKW’s geparkt hatten.

Wir bekamen die Auskunft, dass wir als Betreiber überhaupt froh seien eine Entsorgung anbieten zu können.

Beim Rundgang über den Platz waren wir uns einig, dass der Preis nicht gerechtfertigt ist. Da wir eh nur eine Nacht bleiben wollten, war das ganz okay.

Die Nacht war stürmig

Die ganze Nacht über war der Wind recht stark und es fielen ein paar Schneeflocken. Meine Frau ging zu früh zum Duschen, während ich mich ums Frühstück kümmerte. Die Planung für den heutigen Tag sah einen Besuch beim Kernei’s Mostheuriger vor. Das ist ein Gastgeber des Bauernleben-Konzeptes.

Zu viel berechnet für die Parzelle

Wir gingen zur Anmeldung und bezahlten. Wegen technischer Probleme bekamen wir keine Rechnung und bezahlten 25,40 Euro. Wir wunderten uns, denn wir waren von 21,60 Euro ausgegangen. Während der Fahrt rechneten wir nach, indem wir die Preisliste auf der Homepage hernahmen. Uns fiel auf, dass uns Strom berechnet wurde, den wir gar nicht nutzten. Per Mail kontaktierten wir den Stellplatz und bekamen die Antwort, dass es ein Versehen sei. Doch eine Rücküberweisung sei wegen des geringen Wertes nicht sinnvoll. Wir haben dann auf die 3,80 Euro verzichtet.

Jochen Bake

Als Spätzünder habe ich erst mit 43 Jahren mit dem Reisen angefangen. Zuerst mit einem Wohnwagen und seit 2019 mit einem Hymer ML-T 620. Dabei wird versucht, so oft wie möglich frei zu stehen. Ging es bisher hauptsächlich nach Kroatien und Österreich, wird jetzt Albanien und deren Nachbarländer bereist. Seit 10/2023 haben wir unsere Jobs gekündigt und reisen das ganze Jahr durch Europa.

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