Vom Kurpark und vom Staffelberg in Bad Staffelstein habe ich tolle Fotos gesehen. Es sind nur 100 km Anreise, weshalb es freitags gleich nach der Arbeit mit dem Wohnmobil losgeht.
Das Wetter ist durchwachsen, aber trocken. Nachts ist es aber noch so kühl, dass die Heizung laufen muss, damit das Frostschutzventil kein Frischwasser ablaufen lässt. Es geht die Bundesstraße 173 Richtung entlang, an Wallenfels vorbei, durch Kronach bis nach Bad Staffelstein. Ich fahre diese Strecke gerne, weil mir die Landschaft im Fichtelgebirge so gut gefällt. Die Fahrt dauert zwar etwas länger als über die A9 Autobahn, aber wir Camper haben ja Zeit.
In Bad Staffelstein habe ich mir mit Park4Night einen Stellplatz beim TSV Staffelstein herausgesucht. Bei der Ankunft stellte ich mich davor und bemerkte bei einem Spaziergang, dass der eigentliche Stellplatz 100 Meter weiter hinten direkt am Angerlosesee ist. Dort standen 4 weitere Camper, weshalb ich mich dazustellte. Mit Blick aus der Windschutzscheibe sehe ich den See und das Schloss Oberau. Also ein idealer Übernachtungsplatz. Aber nun geht es an die Erkundung der Gegend. Der Wind pfeift um die Ecke, weshalb eine dickere Jacke notwendig ist.
Sonnenuntergang im Kurpark Bad Staffelstein
Zum Sonnenuntergang ging es dann in den Kurpark, der mehrere Eingänge hat. Vom ersten Eindruck her gefällt mir das Gelände sehr gut. Das erste Ziel ist das Monopteros. Das ist ein kleiner Pavillon mit einem Brunnen in der Mitte. Nur ein paar Meter weiter blühende Kirschbäume, die mit ihrer Farbe den Frühling einläuten.
Der Ring der Skulpturen des fränkischen Bildhauer Wilhelm Uhlig
Acht lebensgroße, bronzene Frauenfiguren vom fränkischen Bildhauer Wilhelm Uhlig können im Kurpark bewundert werden. Das ist für mich das ideale Fotomotiv, um die Figuren im Sonnenuntergang zu fotografieren.
Das Ensemble spiegelt das Leben und Werk Uhligs wider und macht die menschliche Individualität sichtbar. Die älteste der Plastiken „Inge“ stammt aus dem Jahr 1960, aus Uhligs Zeit an der Akademie, die jüngste, „Ulla III“ ist sein aktuelles Werk.
https://www.bad-staffelstein.de/de/tourismus/veranstaltungen/ring-der-skulpturen.php
Der Kurpark ist größer als gedacht und bietet sogar eine Seebühne
Mein Rundgang geht vorbei an den zwei Gradierwerken, die aktuell instandgesetzt werden bis zur Seebühne. Hier hat sich Bad Staffelstein etwas tollen einfallen lassen und eine schwimmende Seebühne für Veranstaltungen gebaut. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass hier bei einer Veranstaltung kein freier Platz ist.
Am nächsten Tag geht es hinauf zum Staffelberg
Mein nächstes Ziel ist der Staffelberg. Über das Navi habe ich mir einen Parkplatz herausgesucht. Mit dem Wohnmobil ging es dann steil bergauf und hatte die Befürchtung, dass das knapp 8 Meter Fahrzeug zu groß dafür sei. Die Bedenken waren aber unbegründet und ich hatte Glück, dass ich am Parkplatz angekommen, den letzten größeren Platz bekommen habe. Ich war schon etwas überrascht, was hier los ist. Ständig kamen neue Autos angefahren, die anscheinend auch auf den Berg wollten. Der Hamburger würde sagen „hier weht eine steife Briese„, also die Jacke bis nach oben geschlossen. Der Fußweg führt zum Teil über einen Schotterweg und durch den Wald. Das letzte Stück ist sehr steil und mit einer kleinen Pause erreiche ich den Gipfel. Als Erstes sieht man die Adelgundis Kapelle und gleich daneben eine Gaststätte mit reichlich Betrieb.
Wie groß wird die Querkel Höhle sein?
Wenn ich den Namen Höhle lese, werde ich neugierig. Von der Adelgundis Kapelle sind es nur 200 Meter bis zum Eingang. Um dorthin zu kommen, sollte man trittsicher sein, denn es geht über kleine Felsen steig bergab. Danach erreicht mal eine Höhle, die vielleicht 10 Meter tief ist. Interessant ist für mich aber das Loch, durch das man einen herrlichen Blick auf die Stadt hat.
Ui, ihr habt von Bad Staffelstein viel mehr gesehen als wir. Wir waren bei eisigen Temperaturen mitten im Winter dort und haben bei der Therme übernachtet. Und weil es so kalt war, haben wir die Therme auch besucht.
Wenn ich deine Bilder so sehe, sollten wir da auch mal zu einer anderen Jahreszeit hinfahren. Danke für die Erinnerung.
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Ich war auch überrascht über den Kurpark und die Umgebung. In der warmen Jahreszeit sie eh alles viel schöner aus. Nur einen Katzensprung ist auch Vierzehnheiligen und das Kloster Banz zu erreichen.